Wasserfonds: Renditepotenzial mit Impact

FRANKFURT – „Der Weltwassertag am 22. März erinnert jährlich an unser wichtigstes Grundnahrungsmittel“, sagt Scope-Analystin Sina Hartelt. Für Anleger stehen 20 Aktienfonds zur Verfügung, die ein Engagement in das Thema Wasser ermöglichen. Sina Hartelt hat Bilanz gezogen, was die Produkte geleistet haben.

Ab hier folgt die Mitteilung der Gesellschaft:

Am 22. März ist Weltwassertag. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Wasser ist für das Überleben der Menschen und für alle privaten und öffentlichen Bereiche essenziell. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel beeinflussen die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers immer stärker. Öffentliche Bemühungen und Finanzierungen allein reichen aber nicht aus, um sauberes Wasser und Sanitärversorgung – das 6. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen – für die Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Scope erwartet vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Verknappung von Süßwasser einen steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung. Für Anleger bieten sich Investitionsmöglichkeiten in Form spezieller Themenfonds.

20 Wasser-Fonds in Deutschland

Derzeit stehen in Deutschland 20 Investmentfonds für ein Investment in das Thema Wasser zur Verfügung. Diese investieren weltweit und breit diversifiziert in Aktien von Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette Wasser anbieten. Dazu zählen etwa die US-Konzerne Xylem und American Water Works oder der französische Umweltdienstleister Veolia Wasser.

Die Fonds der Scope Peergroup „Aktien Wasser“ verwalteten per Ende Februar 2024 rund 25,8 Milliarden Euro. Die Vergleichsgruppe wird von aktiv gemanagten Produkten dominiert: 84 Prozent (21,7 Milliarden Euro) des verwalteten Vermögens entfallen auf 15 aktiv gemanagte Fonds, während fünf ETFs einen Anteil von 16 Prozent (4,0 Milliarden Euro) ausmachen. Vor fünf Jahren lag das Vermögen der Wasserfonds bei 10,4 Milliarden Euro. In dieser Zeit hat das Volumen demnach um 15,4 Milliarden Euro bzw. etwa 150% zugenommen.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 8,4 Milliarden Euro ist der Pictet-Water der mit Abstand größte Wasserfonds. Das im Jahr 2000 aufgelegte Produkt ist gleichzeitig der älteste Fonds dieser Peergroup.

Die meisten Wasserfonds sind als nachhaltig eingestuft (Art. 8 oder 9 SFDR). Die Niveaus der Berücksichtigung von ESG-Kriterien sind jedoch unterschiedlich.

Wasseraktienfonds erzielten in der Vergangenheit solide Renditen. Die Performance-Aussichten in diesem Segment erachtet Scope langfristig weiterhin als positiv. Um dem steigenden Bedarf im Bereich der Wasserversorgung zu begegnen, wird auf die Expertise von Unternehmen aus dem Privatsektor nicht verzichtet werden können, um effektiv die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können.

Übersicht: Rendite der Fonds der Peergroup „Aktien Wasser“, sortiert nach Rendite 3 Jahre

Quelle: Scope Fund Analysis, Refinitiv; Stand: 29.02.2024

Ende Februar 2024 betrug die durchschnittliche Rendite auf Dreijahressicht der 16 Fonds mit ausreichender Historie 7,8% p.a. Das Spektrum reicht von -3,1% p.a. bis 11,7% jährlich. 13 der 20 Wasserfonds verfügen über eine Historie von mindestens fünf Jahren. Die Wertentwicklung über fünf Jahre liegt bei durchschnittlich 9,7% p.a. (Stand: Ende Februar). Die Bandbreite reicht hier von -3,5% p.a. bis 13,1% p.a.

Bei der Volatilität unterscheiden sich die meisten Wasserfonds weniger stark. Die Schwankungsbreiten für die vergangenen drei Jahre liegen fast komplett in einer Bandbreite von 15,6% bis 18,6%. Im Durchschnitt betrug die Volatilität der Peergroup 16,4% p.a.

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