6. HW-Talk: „Krypto und Digital Assets sind das mit Abstand spannendste Alternative Investment“

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Kein anderes Buch zeigt so aktuell, wie sich die Corona-Pandemie auf Alternative Investment-Strategien ausgewirkt hat: „Alternative Investments 2.0“. Rolf Dreiseidler von Polaris Investment Advisory, einer der Herausgeber des Sammelwerks, erläutert im Gespräch mit Hedgework-Gastgeber Uwe Lill, wie die Idee zu dem Buch entstand, wie sich Alternative Investment-Strategien weiterentwickelt haben und welche Herausforderungen die Corona-Pandemie bei der Realisierung des Projekts gespielt hat.

Über den Referenten.

Über das Buch.

Über den 180. Hedgework mit L1 Digital / Polaris Investement Advisory.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung des Podcasts:

Uwe Lill: Meine lieben Damen und Herren, liebe Hedgeworkerinnen und Hedgeworker. Mein Name ist Uwe Lill und ich begrüße Sie ganz herzlich zum sechsten Hedgework-Talk. Heute möchte ich Ihnen ein Buch näherbringen. Titel dieses Buches ist "Alternative Investments 2.0: Neue Impulse für Strategien, Assets und Nachhaltigkeit". Als Gast begrüße ich einen der drei Herausgeber dieses mächtigen Werkes. Es ist Rolf Dreiseidler. Rolf Dreiseidler hat gemeinsam mit Ahmet Peker von Feri Trust und Johannes Jasper vom Pension Asset Management der Siemens AG dieses Buch im Frankfurt School Verlag verlegt. Rolf selbst ist in der Branche natürlich bekannt. Seine beruflichen Stationen umfassen den Bundesverband Alternative Investments. Die Deka, wo er in der Leitung von DACH Hedgefonds Selektion war, Man Group, Head Institutional Clients war er und heute ist der Managing Partner in der Polaris Investment Advisory AG, einem Fundraising Spezialisten aus Zürich. Ich übertreibe nicht, wenn ich hier festhalte, dass Rolf so etwas wie Mister Alternative Investments in Persona ist. Lieber Rolf, herzlichen Dank, dass du mir heute als Gesprächspartner zur Verfügung stehst. Was hat euch denn bewogen, so ein Buch in Angriff zu nehmen?

[01:42] Entstehung des Buches „Alternative Investments 2.0 Neue Impulse für Strategien, Assets und Nachhaltigkeit“

Rolf Dreiseidler: Vielen Dank, Uwe. Danke, dass ich hier bei dir sein darf. Ich würde mal so sagen es war ein bisschen geplanter Zufall. Wir bei Polaris setzen uns sehr viel mit Alternative Investments auseinander und schauen uns schon seit Jahren ganz gezielt Nischenthemen sowie Zukunftsthemen an. Das hat mehrere Hintergründe. Sicherlich ist einer, dass wir immer lernen möchten, dass wir uns weiterentwickeln möchten. Das andere ist aber natürlich auch zukünftige Geschäftsbereiche frühzeitig zu identifizieren. Im Rahmen dessen haben wir regelmäßig sehr viele Manager getroffen, uns mit denen ausgetauscht, die Strategien angehört. Ganz oft mussten wir dann sagen: Mensch, das ist hochspannend, wir erkennen den Mehrwert. Aber das ist noch zu früh für das institutionelle Geschäft. Dann haben wir uns gefragt, was man denn damit machen kann?

Damals habe ich dann eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, also als Polaris. Die haben wir genannt Alternatives beyond mainstream. Das sollte diesen Gedanken schon ein bisschen zum Ausdruck bringen. Die Idee war damals, dass wir gesagt haben, wir nehmen drei solcher spannenden, innovativen Themen und gehen damit nach München, dann nach Frankfurt, dann nach Düsseldorf und lassen dann diese drei Manager sprechen, das war für uns so eine geeignete Zahl für das Format. Jeder konnte dann eine halbe Stunde sprechen. Vollkommen ohne Produktwerbung, es ging also wirklich nur um dieses Know-How Transfer, um diese inhaltlichen Aspekte. Das haben wir mit großem Erfolg mehrmals gemacht. Wir haben gemerkt, dass Investoren sehr daran interessiert waren. Ich habe damals dann überlegt, damit wir das sozusagen als Polaris nicht alles alleine stemmen müssen, um dem auch möglichst viel Traktion zu geben, wer sich da sozusagen als Partner eignet, um dieses Thema mit zu begleiten, da ist mir die CAIA in den Sinn gekommen, weil natürlich auch die CAIA, also die Chartered Alternative Investment Analyst Association einen sehr stark edukativ geprägten Auftrag hat.
Und der Ahmet Peker den du vorhin erwähnt hast, einer der Mitherausgeber, ein Freund von mir auch ein ehemaliger Arbeitskollege - wir waren bei der Deka zusammen - ist Chapter Head bei der er bei der CAIA und dann hab ich den Ahmet angesprochen und gefragt: Schau mal, ich hab hier eine Idee für dieses Event. Das wäre doch eigentlich auch was für euch. Wollen wir uns da nicht zusammentun?
Da ist er auch direkt drauf angesprungen. So haben wir diese Veranstaltungsreihe Alternatives beyond mainstream zusammen durchgeführt als gemeinsames Event CAIA und Polaris.
Wie es der Zufall so will, hat der Ahmet damals seine Diplomarbeit veröffentlicht. Das war über Risikomanagement für Hedgefonds und das beim Frankfurt School Verlag. Ahmet trifft sich immer einmal im Jahr mit seinem Herausgeber zum Mittagessen und dann hat der Ahmet beim Mittagessen von dieser Veranstaltungsreihe erzählt. Daraufhin hat der Herausgeber sofort gesagt: Ja Mensch, das wäre doch eigentlich was für ein Buch!
Damit ist Ahmet im Grunde auf mich wieder zurückgekommen: Was hältst du davon, wenn wir daraus ein Buch machen?
Ja, das war dann schon fast trivial, aber es war dann irgendwie auch naheliegend und den Gedanken einfach auf eine andere Art fortschreiben, eben nicht nur im Sinne von Events, sondern dann eben auch im Sinne von Veröffentlichung. Dann haben wir überlegt, dass es ja eigentlich gut wäre, wenn wir auch noch einen institutionellen Investor uns an Bord holen, weil der natürlich auch nochmal sehr wichtige Blickwinkel mit auf das Ganze und in das Ganze bringt, die wir vielleicht aufgrund unserer Hintergründe nicht haben.
Wir haben dann ein bisschen hin und her überlegt. Dann ist mir der Johannes Jasper in den Sinn gekommen, den ich noch kenne aus seiner Zeit bei der BVK. Danach war er bei einem Family Office in Frankfurt und ist jetzt eben beim Siemens Pension Fund. Er hat natürlich dadurch auch schon sehr viel gesehen, auch bei unterschiedlichen Investorengruppen sozusagen. Damit war dann unser Trio komplett und das hat uns dann im Grunde bewogen, dieses Buch umzusetzen.

[06:25] – Was versteht man unter Alternative Investments 2.0?

Uwe Lill: Das ist sehr gut. Wenn ihr es Alternative Investments 2.0 nennt, dann gibt's ja auch Alternative Investments 1.0. Was verstehst du denn da drunter? Und was verstehst du unter der 2.0?

Rolf Dreiseidler: Ja, das war eine große Diskussion - wie nennen wir dieses Buch?
Wir haben da lange überlegt, nennen wir das nicht auch Alternatives beyond mainstream? Weil es das ja zum Ausdruck bringt, worum es inhaltlich eigentlich geht, nämlich Alternative Investments, aber solche, die nicht Mainstream sind. Aber das lässt sich einfach nicht gut übersetzen.
Irgendwann mal vor zehn, 15 Jahren oder mehr, da war ja Alternative wirklich noch etwas Exotisches. Das ist es jetzt ja lange nicht mehr, sondern das hat ja Einzug gefunden bei nahezu allen institutionellen Investoren. Insofern ist ja auch schon langsam die Frage, ob die Begrifflichkeit noch korrekt ist und was eigentlich Alternative Investments meint. Du kennst diese ganzen Diskussionen. Was wir zum Ausdruck bringen wollten und inhaltlich bearbeiten wollten, ist eben nicht das Plain Vanilla Private Equity, das Plain Vanilla Private Debt, die Dinge, die sich eigentlich heute schon mehrheitlich in einem Portfolio von institutionellen Investoren befinden.

Das ist sozusagen das 1.0. Das 2.0., das sind Weiterentwicklungen und Innovation. Manchmal muss man aber auch sagen in Nuancen. Wir haben sicherlich Artikel in dem Buch, wenn ich darüber nachdenke, da müsste man sagen, dass es 1.1 oder 1.2 ich denke da an so Dinge wie asiatisches Private Equity. Du hattest Axiom selber bei dir im Hedgework, wo einfach der Gedanke ist, dass man sagt, viele Investoren haben schon natürlich Private Equity in ihrem Portfolio, das ist aber typischerweise eher Europa ausgerichtet oder USA.
Das ist dann sozusagen das Alternative Investments 1.0. Wir wollen aufzeigen, warum es Sinn macht, da in der Nuance weiterzugehen und zu sagen, ihr braucht oder ihr solltet über asiatisches Private Equity nachdenken. Das und das sind die Gründe. Aus den und den Gründen gelten vergangene Annahmen oder auch vergangene Realitäten heute nicht mehr so, wie sie vielleicht noch vor 10 Jahren gegolten haben. Das ist also eine gewisse Nuance. Ein anderes Beispiel Digitale Assets. Auch das habt ihr schon beleuchtet auf der auf der Hedgework - Crypto Assets, Digital Assets.
Da muss man sagen, aus Blick des institutionellen Investors ist das schon Alternative Investments 3.0.

[09:33] An wen richtet sich das Buch?

Uwe Lill: Ja, ich bin natürlich durch euer Verzeichnis durchgegangen. Da sind natürlich spannende Sachen dabei, wo ich sage, okay, das ist mindestens 2.0. Wenn ich hier sehe Musik Royalties und Shipping als Nischen Alternative Investments im semiliquiden Bereich. Das ist dann schon etwas für den Spezialisten und das hat mich auch zu der Frage: Für wen habt ihr das Buch denn geschrieben?

Rolf Dreiseidler: Das Buch richtet sich primär wirklich an professionelle Investoren, semiprofessionellen Investoren, wenn man in der MiFID Sprache spricht, also zumindest in der deutschen MiFID Sprache, also sprich um alle, die sich professionell um die Geldanlage kümmern. Das ist sicherlich kein Einsteiger-Werk, sondern das ist etwas, was sich an die Leute richtet, die in diesem Bereich schon fachliche Expertise mitbringen. Stell dir vor, du hast als Investor die letzten drei, vier, vielleicht fünf Jahre direkt Lending aufgebaut, also Corporate direkt Lending. Dann hast du vielleicht angefangen, hast European Direct Lending Senior gemacht und dann irgendwann gesagt jetzt nehme ich mal US Direct Lending dazu. Dann kommst du aber an einen Punkt, wo du dich irgendwann mal fragen muss, bringt mir der 15. Asset Manager im Portfolio eigentlich noch Mehrwert?

Das ist die eine Frage. Die andere Frage ist: Wenn sehr viel Kapital in bestimmte Segmente rein fließt, weil sie eben populär sind, weil sie gang und gäbe geworden sind usw. Ist ja auch immer die Frage, wird dadurch nicht das Ertragspotenzial kompromittiert? Was wir erleben ist, dass jetzt immer mehr Investoren im Sinne von dem Art Core Satelite Ansatz anfangen nachzudenken, wir haben unser core direkt Lending Programm, das sieht so aus, wie es jetzt eben in groben Bezügen beschrieben habe. Jetzt suchen wir Satelliten, also Ergänzungsbausteine dazu, die uns vielleicht einen deutlich höheren Ertrag bringen, um vielleicht auch diese abnehmenden Returns in dem Core-Block ein bisschen aufzufangen oder die sehr starke Diversifikation Eigenschaften dazu bringen.

Dafür wollen wir Inspiration geben. Das ist etwas, wo wir ansetzen möchten und zu sagen Schaut, an diesen und diesen Stellen gibt es interessante Satelliten Themen. Ich bin mir sicher, dass einige dieser Themen, die wir behandelt werden, auch immer nur Nischen bleiben können. Aber andere Themen haben auch das Potenzial, das Mainstream von morgen zu werden.
Du weißt ja noch, Uwe, als du Hedgework begonnen hast, da haben wir in Deutschland angefangen über Hedgefonds zu sprechen. Privat Dept hat da noch niemand in den Mund genommen. Irgendwann passiert es, dass etwas aufkommt und dann sozusagen zum Mainstream wird.
Wir zeigen sozusagen gewisse Themen auf, die dieses Potenzial haben, zum zukünftigen Mainstream zu werden, aber vielleicht heute noch extrem starkes Risiko mit seinen Eigenschaften haben.

[12:54] Gliederung des Buches

Uwe Lill: Ich fand die Einteilung in die Über-Kapitel spannend bei eurem Buch, weil bei Alternative Investments man oft in Produktkategorien denkt. Ihr habt die Über-Kapitel gewählt Fremdkapital, Eigenkapital, Nachhaltigkeit und als letztes dann hybride und digitale Innovationen. Hat das einen besonderen Grund, dass ihr da so rangegangen seid.

Rolf Dreiseidler: Das sind dann so ähnlich lange Diskussionen wie man überlegt, wie das Buch eigentlich heißen soll. Am Ende des Tages haben wir einfach versucht, die Sichtweise einzunehmen, die unsere Zielgruppe hat. Da haben wir kurz vorher drüber gesprochen. Wir richten uns speziell an institutionelle Investoren. Da hast du einfach ganz oft, dass Teams die Eigenkapital-Investments im Bereich der Alternativen verantworten und ein anderes Team dann beispielsweise aus der Fremdkapital-Seite Alternative Investments begleitet.
Bei ESG oder Nachhaltigkeit gibt es teilweise Überlappungen wird aber auch oftmals sehr dediziert behandelt. Wo wir dann gesagt haben für diejenigen, die sich diesem sehr wichtigen Thema annehmen wollen und das insbesondere in Bezug auf Alternatives, denn da ist es ja in der Umsetzung aufgrund der Datenlage etc. am schwierigsten, möchten wir hier entsprechende Perspektiven aufzeigen. Das ganze Thema Nachhaltigkeit durfte aus unserer Sicht an dieser Stelle nicht fehlen und sollte auch entsprechend hervorgehoben werden.
Das Kapitel Hybride und digitale Innovation, da wird es dann am exotischsten. Das bringt das Ganze zum Ausdruck oder lässt sich halt auch teilweise nicht mehr so klar zuordnen. Da sind wir an vielen Stellen dann halt in dem besagten 3.0 Themenbereich.

[15:38] Erstellung des Werkes in der Corona-Zeit

Uwe Lill: Das ist aber ja auch das Spannende. Der Weg ist das Ziel. Also auch hier sieht man, wenn es Probleme vonseiten des Marktes gibt, dann gibt es auch Menschen, die sich über Lösungen Gedanken machen und über Wege Ziele zu erreichen, die früher auf anderen Wegen erreicht wurden. Das Buch hat ja viele Personen, die beigetragen haben. Ich glaube insgesamt, so 15-17 Einträge sind es, die sich in dem Buch finden. Wie war denn so in dieser Corona Zeit die Koordination von so einem Werk? War das normal oder gab es da Besonderheiten?

Rolf Dreiseidler: Also wir waren mit dem Buch eigentlich fertig, kurz bevor Corona ausgebrochen ist. Also so im Februar 2020 hatten wir eigentlich schon alle Artikel beisammen. Dann schwappte Corona rüber. Also vom asiatischen Kontinent in unsere Richtung und dann gab es ja diese massiven Marktverwerfungen. Man erinnert sich heute kaum dran, wenn man so auf die aktuellen Börsenstände schaut.
Wir haben dann damals auch in Rücksprache mit unserem Verleger das ganze Thema diskutiert. Und es war uns dann allen ganz klar, dass wir eigentlich nicht ein Buch rausbringen können, auch wenn es dann fertig lag, und dass in den Handel bringen und dann so tun als gäbe es kein Corona.
Das war dann für uns ein Unding. Aber das hat dann auch bedeutet, dass wir sagen mussten, wir halten das ganze Projekt erst einmal an und geben den Autoren auch erst einmal die Zeit, über ein paar Monate hinweg zu beobachten, was jetzt an den Märkten passiert und welche Implikationen das überhaupt für ihre Strategie hat. Mit dem Ziel, dass wenn diese Implikation absehbar ist, wir dann die Artikel tatsächlich nochmal überarbeiten.
Also das Buch musste schon überarbeitet werden, bevor es überhaupt in den Druck gegangen ist. Aber Gott sei Dank war das noch möglich, weil wir dann gesagt haben die Artikel, sollen überarbeitet werden und jeder Artikel soll dann auch noch ein Kapitel beinhalten über Corona und deren Implikationen auf die Strategie, um zum einem auch in hochaktuelles Werk zu haben und auch da eine gewisse Guidance zu geben, was das im Endeffekt bedeutet. Das war eine ganz spannende Erfahrung, muss ich ganz ehrlich sagen. Mit der Erkenntnis, dass eigentlich bei dieser großen Themenvielfalt, die wir haben, fast alle, mehr oder weniger unbeschadet davongekommen sind. Shipping ist vielleicht so etwas, weil es gerade erwähnt, da hat es was getroffen. Aber wir hatten einen Artikel, das vielleicht auch so als Beispiel. Der war wirklich toll geschrieben. Wäre eine Bereicherung gewesen für das Buch. Aber es ist um Aviation gegangen. Aviation Debt und Equity. Da hat dann der Autor im Endeffekt gesagt, auch nach diesen Monaten, dieser Beobachtungszeit, die wir eingeräumt haben: Wir sehen in der Luftfahrt im Moment solche derart fundamentalen Veränderungen, dass wir uns nicht in der Lage sehen, jetzt einen Artikel zu veröffentlichen und dann einen Ausblick zu geben auf diese Assets Klasse. Das wäre wie der Blick in die Glaskugel. Das war dem Autor zu heikel und wir haben das respektiert. Er hat dann seinen Artikel zurückgezogen. Da hat es natürlich auch enorm rein geregnet. Wenn man sich anschaut, wo wir heute stehen, ist es ja auch immer noch kein einfaches Thema.

Also insofern am Ende des Tages haben wir dann das Buch tatsächlich mit einjähriger Corona-Verzögerung dann veröffentlicht. Aber dafür jetzt auch hochaktuell und unter Berücksichtigung der Implikationen von Corona auf diese diversen Strategien.

[19:59] Spannendste Alternative 2.0 Nische

Uwe Lill: Ja, das ist ja im Prinzip so ein bisschen aus der Not eine Tugend gemacht. Ihr seid jetzt wahrscheinlich das mit Abstand aktuellste Werk in dieser Beziehung auf dem Markt dann eben auch. Wenn ihr an eine zweite Auflage denkt, dann kommt vielleicht Aviation ganz vorne mit dazu.
Ich darf, bevor ich meine letzte Frage stelle, mich schon mal ganz herzlich bedanken bei dir, lieber Rolf und die letzte Frage, die musst du mir jetzt spontan beantworten, wenn du einem unserer Zuhörerinnen und Zuhörer einfach einen Tipp geben würdest, was denn die spannendste Alternative 2.0 ist?
Vielleicht die spannendste Nische, die sich vielleicht sogar noch in 3.0 entwickelt? Wo würdest du den Tipp geben: Schaut doch da mal hin.

[20:41]

Rolf Dreiseidler: Ja, also da muss ich wirklich nicht lange überlegen. Das mit Abstand spannendste ist das Krypto- und digitale-Assets-Thema. Also ich kann da jedem nur empfehlen, auch bei euch. Es gibt ja auch die Aufzeichnung vom Webinar über das Helium Netzwerk als Beispiel. Es gibt auch andere Dinge, wo ich jedem Investor nur empfehlen kann, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Es reicht nicht, nur zu sagen, es ist halt Bitcoin und er frisst viel Strom. Sondern wirklich sich damit auseinanderzusetzen, wie diese Technologie zukünftig unser Leben bestimmen wird.
Wenn man das mal verstanden hat und Helium beispielsweise ist ein guter Case, um das zu verstehen, dann kann man sich ausmalen, welche Bedeutung das in der Zukunft haben muss, auch auf der Investitionsseite. Also das ist sicherlich noch ein Thema, was noch eine Zeit lang brauchen wird, um auf der institutionellen Seite wirklich Einzug zu finden. Aber ich meine, wir alle haben auch unsere privaten Depots oder müssen unsere Altersvorsorge besorgt sein. Wir alle sind betroffen von der technologischen Entwicklung. Also das ist sicherlich ein spannendes Thema und wie ich finde auch ein sehr spannender Artikel in dem Buch.

Uwe Lill: Ich bin mir sicher, das ruft schon nach einem Podcast. Ich bedanke mich jetzt erst mal für diesen herzlichen Dank in die Schweiz. Ich freue mich drauf, wenn wir uns bald wiedersehen.

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