2. Hedgework-Talk: „Das Umfeld für Hedgefonds-Strategien ist aktuell sehr positiv“
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Marcus Storr, Head of Alternative Investments bei der FERI Trust erläutert im Gespräch mit Hedgework-Gastgeber Uwe Lill, warum viele Hedgefonds-Strategien so gut durch das Corona-Jahr gekommen sind, welche Rolle illiquide Strategien in einem Portfolio spielen können und den Stand der Planungen für den 10. FERI Hedgefonds-Investmenttag.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung des Podcasts:
[00:00] Vorstellung Hedgework, FERI Trust, die Themen des heutigen Podcasts
Uwe Lill: Meine lieben Zuhörerinnen und Zuhörer, ich begrüße Sie ganz herzlich zum zweiten Hedgework-Talk. Hedgework ist seit 2004 das Event rund um alternative, nachhaltige und digitale Investments. Seitdem haben wir mehr als 180 Veranstaltungen durchgeführt. Mit der Reihe Hedgework-Talk wollen wir Sie zukünftig auch über das Medium Podcast in diesen Bereichen mit spannenden Gesprächspartnern auf dem Laufenden halten. Einen ebenso spannenden wie kompetenten Gesprächspartner habe ich heute. Herr Marcus Storr ist Head of Alternative Investments bei der Feri Trust und er ist dort zuständig für den Bereich Alternative Investments. Gleichzeitig ist er Vorstand der Feri Trust Luxemburg, der Kapital-Verwaltungsgesellschaft der Feri Trust.
Lieber Herr Storr, Sie sind und tragenden Titel Head of Alternativ Investments bei Feri Trust. Können Sie uns bitte zunächst mal Ihr Unternehmen kurz vorstellen: Was macht Feri Trust eigentlich?
[01:25] Feri Trust
Marcus Storr: Die Feri Trust bzw. die Feri Gruppe hat drei Geschäftsbereiche und damit möchte ich mich auch für die Einladung bedanken und gehe gerne gleich in die Tiefe. Die Geschäftsbereiche sind einmal das Economic Research, das mehr oder weniger die Wurzel der Feri ist, welches auf sehr tiefgründigem akademisches Research besteht, auf dem alle Entscheidungen basieren, seien es Beratungsdienstleistungen oder Asset Management Dienstleistungen. Der zweite Geschäftsbereich stellt das Investment Management dar, was das Kernelement der Feri ist. Der eine oder andere nennt es Asset Management, aber wir nennen Asset Investment Management. Der dritte Geschäftsbereich stellt das Investment Consulting, die typische Beratungsdienstleistung, dar. Insgesamt summiert sich das zurzeit über ungefähr knapp 40 Milliarden Euro, mit ungefähr 200-210 Mitarbeiter.
Uwe Lill: Was macht ein Head of alternativen Investments genau?
[02:22] Aufgabenbereiche des Head of Alternative Investments bei Feri Trust
Marcus Storr: Also ich glaube, in unserer Industrie muss sich keiner an Titeln festhalten. Ich glaube, Titel sind eine Indikation über die Verantwortung bzw. in der Art und Weise, wie sich eine gewisse Dynamik in einem Geschäftsfeld entwickelt. Alternative Investments hatten bis vor 6-7 Jahren ein leicht stiefmütterliches Dasein. Das lag einfach daran, dass man entsprechende Zinskupons erhalten konnte und dann auch oftmals das eingesetzte Kapital zurückbekommen hat. Allerdings ist das Zinsumfeld nicht mehr da. Dementsprechend sind andere Renditequellen notwendig und dieser Prozess hat dazu geführt, dass nicht nur Private Equity und Hedge-Fonds, sondern auch Risikoprämien Ansätze mehr und mehr marktunabhängige Renditen ergeben. Das führt dazu, dass man sich andere Möglichkeiten, andere Renditequellen besorgt. Wenn man das Ganze wie wir als Haus in allen Bereichen begleitet, dann kommt man irgendwann an einer Stelle, dass man die Klammer drum macht, weil der Kunde, die Kundin, die wir betreuen, sowohl Privatkunden als auch institutionelle, nicht ankommen und sagen „Ich brauche Private Equity, ich brauche Risikoprämien, ich brauche Hedgefonds“, sondern oftmals ist es eine Kombination. Das ist eigentlich der Hintergrund, warum wir das im alternativen Bereich gebündelt haben, woraus letztendlich diese Funktion entstanden ist.
[04:05] Gründe für Alternative-Investments
Uwe Lill: Im ersten Hedgework-Talk vor zwei Wochen habe ich Frank Dornseifer vom Bundesverband Alternative Investments zu Gast gehabt. Der BAI führt jährlich einen Investor Survey durch. Alternative Investments sind laut diesem Investor Survey inzwischen angekommen. Sie haben es gesagt, Alternative Investments sind natürlich in den letzten Jahren stetig akzeptiert worden. Es ist natürlich das anhaltende Niedrigzinsumfeld, dass die institutionellen Investoren dazu führt, nach Alternativen zu schauen und aber auch das ausgezeichnete Risiko Rendite Verhältnis, so hat es der BAI beschrieben. Sind das die zwei Hauptgründe? Sehen Sie das auch so? Gibt es noch andere Gründe für Alternative-Investments?
[05:01]
Marcus Storr: Wenn wir mit dem Wort Risiko anfangen bzw. Risiko-Diversifikation, dann ist das mit ein Hauptgrund. Es ist nicht nur die Rendite. Gerade im Private Equity Bereich ist diese natürlich mit anderen Liquiditäts-Parametern signifikant. Das Kapital wird für 7 - 10 Jahre gebunden, und historisch kann man damit natürlich sehr starke zweistellige Renditen und ich rede nur über Private Equity. Im Buy Out und Venture Capital Bereich ist das natürlich noch viel dynamischer.
Aber die Renditeerwartungen in Private Equity Bereich sind natürlich historisch sehr, sehr gut gewesen. Sind sie auch jetzt noch, obwohl sie aufgrund der Bewertung ein bisschen runtergekommen sind. Die Rendite an sich, der Ersatz für die Fixed Income Blöcke ist ein wichtiges Element, weil auch in diesem Bereich gerade bei institutionellen Investoren nicht in großen zweistelligen Renditen gedacht wird - Private Equity Bereich mal außen vor - sondern gerade auch im Hedgefonds Bereich sind institutionelle Investoren mit 4-5 Prozent Rendite teilweise auch 3-3,5 Prozent zufrieden. Das heißt, die institutionelle Welt in Deutschland hat sich, und das hat der BAI Survey ja auch bestätigt, signifikant in diese Richtung bewegt. Im Private Equity Bereich, im Immobilienbereich, im Infrastrukturbereich, sehr dynamisch. Da reden wir teilweise über 70-80 Prozent der Teilnehmer, die bestätigt haben, dass sie in diesen Bereich investieren. Im Hedgefonds Beriech ist das etwas geringer mit dem ein oder anderen üblichen Vorbehalt.
Aber hier muss man klipp und klar sagen, dass weltweit die Dynamik im Hedgefonds Bereich teilweise noch stärker ist, als im Private Equity Bereich. Wir sind mittlerweile bei 3600 Milliarden weltweit auf einem Allzeithoch, was die verwalteten Volumina betrifft. Das zeigt ganz klar, dass weltweit gerade die großen Institutionellen, die großen Staatsfonds signifikante Allokation fahren, die teilweise bei 20-25 Prozent im Hedgefonds Bereich sind. In Deutschland ist es etwas verhaltener.
Aber auch hier sind auf Basis des Surveys 10-20 Prozent der Investoren in Hedgefonds investiert. Die Quotierung der Allokation ist nur signifikant geringer. Wir reden hier oftmals über Quotierung, die nicht viel größer als 5 Prozent sind, oftmals auch darunter im Bereich von 2-3 Prozent. Das ist die Art und Weise, wie man diesen BAI Survey, aus der industriellen Welt, aus der Allokationswelt lesen sollte, das heißt, es ist recht dynamisch.
[07:32] Regionale Unterschiede bei Präferenzen für Hedgefonds
Uwe Lill: Weltweit sind Hedgefonds ein Mittel der Wahl mit entsprechenden Allokationsportionen in den Portfolien. In Deutschland treffen wir auf diese klassische Zurückhaltung und aus dem Survey ist zu erkennen, dass der ein oder andere sogar eher zurückfahren möchte. Ich frag mich dann, woran liegt das, dass in Deutschland da eine größere Zurückhaltung zu beobachten ist als in dem ich sag jetzt mal angelsächsisch geprägten Ländern, aber sicherlich auch Asien und ähnliches.
[08:21]
Marcus Storr: Die Angelsachsen, die Skandinavier und insbesondere über die letzten 10 Jahre die großen asiatischen Staatsfonds, aber auch die großen asiatischen Pensionskassen, wenn man sich das Wirtschaftswachstum in Asien anschaut, auch wenn dort das Pensionskassen Prozedere nicht so ganz üblich ist, wird für fürs Alter vorgesorgt. In Deutschland ist es die historische Wahrnehmung, dass Hedgefonds nicht in der Art und Weise geliefert haben, wie man es erwartet hätte. Das in der einen oder anderen Form Deutschland spezifisch, insbesondere, wenn man sich die Welt der regulierten Fonds anschaut. Dort gibt's das eine oder andere, was oftmals auch auf die Performance gedrückt hat, und sei es einfach nur der Währungsaustausch. Oftmals sind Euro Allokation notwendig, keine US-Dollar Allokation. Gerade in den letzten zwei Jahren war da der Währungshedge recht teuer. Aber auch da muss man ganz klar selbstkritisch auf die Industrie schauen. Die Jahre 2017-2019 Jahre waren für die Hedgefonds Welt im Bereich der Performance kein Zuckerschlecken. Im vergangenen Jahr hat sich das ganze signifikant gedreht. Im Jahre 2020 war das nach meiner Einschätzung und auch die der Statistiken, in dem wir das beste Hedgefonds Jahr seit 15-20 Jahren sehen - was sich auch im Jahr 2021 aktuell fortsetzt. Es sieht so aus, als wenn das Hedgework Umfeld zurzeit, und das zieht sich durch alle Strategien sehr, sehr positiv ist.
Die Allokationsdynamik lässt sich auch darin widerspiegeln, dass die Anzahl der neu Fondsauflagen weiterhin dynamisch ist. Dort sehen wir, dass die Industrie wächst und sich immer wieder neu erfindet.
[10:27] Ausblick Hedgefonds-Strategien 2021
Uwe Lill: Es gibt ja doch sehr viele sehr unterschiedliche Hedgefonds Strategien und der Investor weiß das natürlich und wird sich sicherlich die Strategien heraussuchen, die für sein Portfolio in der Risiko Rendite Kombination am optimalsten sind. Aus Ihrem professionellen Blick heraus: Welche Strategien sind denn in 2020 gut gelaufen und welche haben auch 2021 gut begonnen? Könnte es auch noch mit einer gewissen Dynamik so weitergehen?
[11:07]
Marcus Storr: Ihre Bemerkung bezüglich der diversifizierten Betrachtung der Hedgefonds Welt ist ganz entscheidend. Die Beurteilung der Hedgefonds Renditen darf nie über einen Index, eine breite Benchmark kommen. Das heißt, die Aussage, Hedgefonds haben schlecht performt - Hedgefonds haben gut performt verbietet sich, weil man muss sich die zugrundeliegenden 15-16 Strategien, entsprechend wie man akademisch rangeht, im individuellen Modus anschauen. Das führt dazu, dass die unterschiedlichen Performances der einzelnen Strategien signifikant voneinander abweichen. Um auf Ihre Frage zurückzukommen, im letzten Jahr haben Aktien Long-Short Manager signifikant outperformt. Trotz der Verwerfungen, die wir in der Corona Krise im März, April hatten, haben Long-Short Manager teilweise 15-25 Prozent Returns erzeugt. Es hat funktioniert, weil sowohl die Short-Seite als auch die Long-Seite in diesen Phasen aufgrund der flexiblen Positionierung den Managern die Möglichkeit geboten hat, Unternehmen, die in der Pandemie zu teilweise Ramsch preisen zur Verfügung standen, aufgenommen haben. Dann aber auch in der einen oder anderen Phase Betrugsfälle aufgedeckt haben oder auch von schlechten Geschäftsmodellen profitiert haben. Die anderen Strategien, die in 2020 sehr gut funktioniert haben, was sich eigentlich auch in 2021 hineinzieht, ist z.B. Wandelanleihen Arbitrage ohne jetzt ins Detail der Strategie zu gehen, Merger Arbitrage auch eine spezielle Strategie, die mit sehr geringen Risiko verbunden ist und auch das eine oder andere Element im Distressed Bereich, d.h. Unternehmen, die eigentlich solider sind als es ihre Kapitalmarktpreise andeuten.
Die Strategien, die nicht gut funktioniert haben, sind die systematischen und die algorithmisch getriebenen Strategien, diese haben in 2020 auf faszinierende Art und Weise nicht in der Breite funktioniert, auch letztendlich kann man nicht nur auf die Strategie schauen, sondern muss auch auf den Manager schauen.
[13:39] Illiquide Strategien in der Portfolio-Allokation
Uwe Lill: Viele institutionelle Investoren zeigen momentan eine erhöhte Nachfrage, erhöhtes Interesse an relativ illiquide Anlageformen wie Private Equity, Private Debt, entsprechende Infrastruktur, Investments und ähnliches zu haben. Ein institutioneller Investor ist immer gezwungen, sehr langfristig zu denken.
Bei Illiquidität bindet er sich natürlich langfristig. Ist das von der Portfolio Allokation her so empfehlenswert, den illiquiden Teil so auszubauen und den großen Vorteil, den er Hedgework Strategien auch bieten, nämlich die Liquidität und die relative Liquidität da sozusagen runterzufahren? Was empfiehlt Feri den Kunden?
[14:45]
Marcus Storr: Also das Liquiditätsprofil ist natürlich, sie hatten es angedeutet, immer davon abhängig, in welchen Verpflichtungen sich ein Investor bewegt. Bei Family Office ist die Flexibilität sehr hoch. Bei institutionellen Investoren haben sie oftmals Verpflichtungen, sei es Rechnungen, Zinsen, Pensionskassen oder auch Pensionskassenzahlungen. Das heißt, es sind Verpflichtungen aus Matrix zu erkennen, an denen man sich orientieren muss, indem man blockiert. Das heißt, man kann nicht in volle Illiquidität gehen, sondern muss sich daran orientieren.
Es bietet sich die Möglichkeit, dass institutionelle Investoren, welche einen sehr, sehr weiten Blick voraus darstellen können, auch in illiquide Asset Klassen zu gehen, die dann natürlich auch im Liquiditätsprofil sauber abgestimmt sein müssen. Aber wir haben zurzeit sicherlich die Situation, dass in dem Bereich der illiquiden Allokation und jetzt hier insbesondere Private Equity Bereich natürlich noch Rendite Aufschläge verhandeln, die man anderweitig nicht mehr bekommt.
Das führt sicherlich dazu, dass man im Private Equity Bereich dazu einen größeren Appetit hat. Im Hedgefonds Bereich muss man diese Illiquidität nicht nehmen. Die Hedgefonds bieten im Durchschnitt monatliche Liquidität an. Das heißt, man kann die Hedgefonds monatlich kündigen und sein Fonds sein Geld zurückverlangt. Der eine oder andere Hedgefonds hat auch vierteljährliche Liquidität, welche aber eher seltener ist. In dem entsprechenden Modul kann man somit relativ liquide auch eine Portfolioreallokation durchführen, weil man auf monatlicher Basis reallokieren kann. Das heißt, die Bewegung in Richtung Illiquidität würde ich persönlicher eher dem zusätzlichen Rendite Appetit zuordnen.
[16:39] Gründe für Investments in Hedgefonds
Uwe Lill: Wenn Sie jetzt einen jener Investoren vor sich hätten, die beim Investor Survey dafür gesorgt haben, dass der Balken rot geworden ist bei geplanten neu Engagements in Hedgefonds. Wenn Sie diese Person ein, zwei aus Ihrer Sicht schlagende Argumente sagen müssten: Schau doch nochmal drauf, überdenke deine Position nochmal ganz in Ruhe. Denk drüber nach, vielleicht doch Hedgefonds ins Portfolio aufzunehmen: Was würden Sie sagen?
[17:15]
Marcus Storr: Die erste Frage, die ich zurückstellen würde, wäre: Ist die administrative Struktur in diesem Bereich vorhanden, sodass man diesen Weg gehen kann?
Denn man unterscheidet ja im Bereich der Hedgefonds einmal die Onshore und einmal die Offshore Hedgefonds. Das eigentliche Metier der 10.000 Hedgefonds, die weltweit investiert sind bzw. verfügbar sind, spielt sich ja in der Offshore Welt ab. Offshore Welt heißt aber nicht, dass sie nicht reguliert sind.
Jeder US-amerikanische Hedgefonds, der mehr als 100 Millionen Dollar verwaltet, muss bei der US-amerikanischen Finanzaufsicht registriert sein. Bei der SEC, d. h. da ist ein regulierendes Element mit drin. Das ist sicherlich limitierter als Onshore, aber die Administration muss stehen, damit die Investition die Abwicklung dieser Hedgefonds Investments ohne Probleme läuft. Der zweite Punkt: Dann muss man sich ganz klar anschauen, welche Rendite-Erwartung hat man bzw. welche Rendite möchte man haben. Und aus dieser Klaviatur leitet man dann ab, mit welchen Strategie Blöcken in der Hedgework Welt man arbeitet. Das zentrale Element, darüber haben wir jetzt noch nicht gesprochen ist natürlich die entsprechenden Manager zu finden. Denn selbst wenn man die richtige Strategie findet, die ich vorhin erläutert habe, welche aktuelle attraktiv sind, muss man die entsprechenden Manager finden. Man muss mit Ressourcen, mit Analysten, mit Kapazitäten vor Ort sein, die Manager treffen, die ganzen Due Diligence Prüfung durchführen und dann kann man sich schnell einen Rendite Block zusammenbauen, der ja gar nicht unbedingt 5 Prozent sein muss.
Bei vielen Investoren, die Fixed Income Blöcke hatten, die noch bei 3-3,5 Prozent rentieren, kann man sehr risikoarme Hedgefonds Portfolios, aus liquiden Hedgefonds wie erwähnt monatlich zusammenbauen. Ich denke, das wäre etwas, was man in wenigen Seiten einem Investor nochmal darlegen kann. Dann kann man aus diesen beiden Komponenten Administrationsfähigkeit und Portfolio Notwendigkeit dann auch den einen oder anderen nochmal überzeugen.
[19:17]
Uwe Lill: Das ist ja Ihre proprietäre Datenbank und ihr USP. Dieses Wissen über den Hedgefonds-Manager an sich, über alle Kontinente, da lassen Sie ja auch Gäste und Publikum oftmals dran teilhaben.
Zum Schluss möchte ich auf Ihre Feri Hedgefonds Investment Tage ansprechen.
Gratulation neun waren es schon gewesen, davon acht physisch eine digital sehr spannend. Hat auch funktioniert und ich könnte fast wetten, dass wir im September den zehnten Feri Hedgefonds Investment Tag sehen werden. Vielleicht können Sie für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer nochmal ganz kurz einen Rückblick auf die auf die letzten Neun geben. Was war da die Evolution und was wird am zehnten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu erwarten sein?
[20:12] Feri Hedgefonds Tage 2021
Marcus Storr: Ich fange kurz bei der Evolution an, als wir uns in der Feri das vor 10 Jahren überlegt haben, wollen wir uns auch nicht ganz sicher, ob der Zuspruch dessen aufgrund der gerade besprochenen Situation, Hedgefonds ist schon ein wenig cherry picking von Investoren, die sich damit in der Tiefe beschäftigt haben und den Portfoliomehrwert sehen. Am ersten Hedgefonds Tag waren es bei uns knapp 35 Teilnehmer, zwischenzeitlich waren es 120-125 und wir werden auch dieses Jahr am 9. September den zehnten Feri Hedgefonds Tag diesmal wieder online durchführen, weil auch wenn wir alle vorausplanen wollen, die Planung doch immer wieder mit Unsicherheit behaftet ist. Deswegen machen wir es auch dieses Jahr wieder online. Letztes Jahr haben wir aus in Tokio Manager zugeschaltet, die normalerweise für das Event nach Bad Homburg fliegen.
Letztes Jahr in Tokio angefangen, sind dann nach Buenos Aires gegangen, sind von dort nach New York und haben zum Schluss in Chicago den letzten Manager begleitet bzw. dazu geschaltet. Wo die Manager dieses Jahr hinzugeschaltet werden, dass wissen wir noch nicht. Das wird dann in letzter Instanz bekanntgegeben. Aber wie gesagt, am 9. September dieses Jahrs wird der zehnte Feri Hedgefonds Tag stattfinden. Der Zuspruch, den wir erfahren haben, den messen wir natürlich immer an den Teilnehmerzahlen und die liegen eigentlich konsistent über 100. Von daher es gibt Interesse. Es gibt Notwendigkeiten, sich damit zu beschäftigen. Der eine tut es intensiver, der andere robbt sich etwas langsamer.
[21:57]
Uwe Lill: Lieber Herr Storr, ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Es war sehr spannend und ich hoffe, Sie werden uns auch öfter in diesem neuen Format als Experte zur Verfügung stehen. Ich danke Ihnen
Marcus Storr: Gerne. Danke für die Einladung.