Zeitverzögert

  • Uwe Lill
  • Hedgework

Liebe Hedgeworkerinnen und Hedgeworker,

Ende April hat die Alternative Investment Conference des Bundesverbandes Alternative Investments (BAI) in Frankfurt stattgefunden. Auf dieser Muss-Veranstaltung für Branchenmitglieder gab es viele spannende Programmpunkte. Mir drängte sich auf, dass sich fast alles um Private Markets drehte. Private-Debt-Jünger trugen das Mantra des „Euribor plus sieben“ vor sich her. Die Vertreter der Private-Equity-Branche sehen zwar nach wie vor gute Chancen – aber Spreu wird sich hier rasch von Weizen trennen.

Erhellend fand ich die Aussage eines Panel-Members zum Thema Strategische Asset Allocation (SAA), dass er sehr froh sei, dass Private Assets erst zeitverzögert ihren Bewertungsabschlag erfahren würden und er Ende 2022 nur die Wertverluste der liquiden Assets berücksichtigen musste. Für Real Estate rechne er mit Bewertungsabschlägen bis 30 Prozent. Liebe Hedgeworkerinnen und Hedgeworker – aufgepasst: da kommt noch was!

Zeit also, wieder einmal verstärkt auf die liquiden Assets zu schauen. Auf dem 204. Hedgework haben Tarek Abou Zeid und Stefan Zopp von Man Investments die Vorteile und Stärken der Managed Futures nähergebracht. Diese Trendfolgesysteme handeln in hochliquiden Märkten und spielen ihre Stärke insbesondere in Jahren aus, in denen Anlageklassen auch mal permanent auf Talfahrt gehen. 2022 war so ein Jahr. Wohl dem, der Managed Futures in seiner SAA allokiert hatte. Lesen Sie das Interview mit Tarek Abou Zeid in dieser Ausgabe.

Erneut an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an portagon, in deren Räumlichkeiten wir derzeit unsere Hedgework-Events halten dürfen.

Genießen Sie den beginnenden Frühling und seien Sie wohldiversifiziert

Alles Gute, Ihr

Uwe Lill

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