Verwahrstellen für Fonds: Zwei Drittel des Marktes entfallen auf fünf Anbieter

FRANKFURT – Das Verwahren von Fondsanteilen ist ein Milliarden-Business. In Deutschland sind es 32 Verwahrstellen, die insgesamt 2663 Milliarden Euro für in Deutschland aufgelegte Fonds verwahren. Davon stemmen allein die fünf größten Depotbanken 68 Prozent bzw. 1824 Milliarden Euro, wie der Fondsverband BVI berichtet.

Ab hier folgt die Mitteilung der Gesellschaft:

Die Depotbanken verwahrten zur Jahresmitte 2023 insgesamt 2663 Milliarden Euro für in Deutschland aufgelegte Fonds. Das sind rund fünf Prozent mehr als Ende 2022 (2546 Milliarden Euro). Das verwahrte Vermögen entfiel zu 68 Prozent (1824 Milliarden Euro) auf die fünf größten Anbieter.

Insgesamt umfasst die Statistik, die der deutsche Fondsverband BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken erstellt, 32 Verwahrstellen in Deutschland. Die Liste führt BNP Paribas mit einem Vermögen von 631 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 348 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 312 Milliarden Euro.

30 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2298 Milliarden Euro tätig. Zehn Depotbanken verwahrten ein Netto-Vermögen von 317 Milliarden Euro für offene Immobilienfonds. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten zwölf Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 47 Milliarden Euro.

Grafik: Verwahrtes Vermögen von in Deutschland aufgelegten Fonds in Milliarden Euro

Quelle: BVI

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI.

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