Value-Aktien erholen sich nachhaltig nach Inflations-Comeback

- Robert Davis
- NN IP
FRANKFURT – Die Value-Branche könnte von den neuerlich positiven Marktimpulsen nachhaltig profitieren. Allerdings ist das Wiedererstarken von Value keineswegs eine ausgemachte Sache, sagt Robert Davis, Senior Portfolio Manager European Equities bei NN IP.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung der Gesellschaft:
Laut NN Investment Partners (NN IP) könnten die positiven Impfstoff-Berichte sowie die neuerliche Hoffnung auf Konjunkturimpulse die Inflation und die Zinssätze in die Höhe treiben und eine nachhaltige Erholung in den Value-Branchen bewirken.
Da Dividenden der Value-Aktien an steigende Gewinne gekoppelt sind, werden sie in einem inflationären Umfeld im Vergleich zu anderen auf dem Markt verfügbaren Cashflows an Attraktivität gewinnen, sagt NN IP.
Faktoren, von denen Value-Aktien profitieren könnten
NN IP sieht mehrere Faktoren, die derzeit unterstützend auf Value-Aktien wirken. Zu diesen Faktoren gehören zum einen die rückläufige Unsicherheit nach den US-Wahlen, was möglicherweise fiskalische Impulse fördern und Handelsspannungen abbauen könnte, zum anderen die Diskussionen um ein Finanzpaket in Europa, die zurzeit positiven Impfstoff-Nachrichten sowie der Plan des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell „wegzuschauen, wenn die Inflation wieder zunimmt“.
Anzeichen für Sektor-Rotation
Robert Davis, Senior Portfolio Manager European Equities bei NN IP, kommentiert: „Ein Wiedererstarken von Value ist keineswegs eine ausgemachte Sache. Politische Spannungen oder Komplikationen bei der Impfstoffverteilung könnten eine Sektor-Rotation immer noch vereiteln.
Obwohl wir in den letzten Wochen positive Anzeichen für eine Rotation gesehen haben, ist dies im Vergleich der letzten 12 Jahre nur ein kleiner Ausreißer. Einige Marktindikatoren müssen sich konkret verändern, wie z. B. die 10-jährige US-Anleiherendite von über 1 % und ein Anstieg der Inflationserwartungen.
Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Die Investoren, die ein Value-Exposure anstreben, sollten jedoch Europa in Betracht ziehen, da die Region durch den Exportsektor stärker auf den globalen Handel ausgerichtet ist.“