US-Investoren werden skeptisch – gutes Omen für die Kurse!

HAMBURG — Die Sorgen vor verstärktem Protektionismus und die Zuversicht für die konjunkturelle Entwicklung halten sich die Waage. Dennoch schätzt eine Mehrheit der US-Privatanleger die Aussichten für die kommenden sechs Monate als negativ ein. Bär schlägt Bulle. Historisch gesehen ein gutes Zeichen für den Aktienmarkt, so die Experten von Berenberg.


Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung des Emittenten:

Kurzfristiger Ausblick
Die Handelsstreitigkeiten halten die Märkte in Atem. Derzeit verunsichert die Marktteilnehmer die Ankündigung der USA, die Zölle auf chinesische Importe erneut anheben zu wollen. Der Goldpreis kann von der allgemeinen Unsicherheit nicht profitieren. Grund sind unter anderem eine sinkende Nachfrage in Indien sowie Abflüsse bei ETFs und Verkäufe seitens Hedge Fonds.

Grundsätzlich halten sich an den Aktienmärkten die Protektionismussorgen auf der einen Seite sowie robuste Konjunkturdaten und ordentliche Unternehmensergebnisse auf der anderen Seite allerdings die Waage. Das kurzfristige Renditepotential ist nach oben und unten begrenzt.

Interessant ist, dass an den US-Aktienmärkten die Bären gegenüber den Bullen die Oberhand gewonnen haben. Laut einer Umfrage der American Association of Individual Investors schätzen 32,1 Prozent der Privatanleger die Entwicklung für die nächsten sechs Monate pessimistisch ein, optimistisch sind 29,1 Prozent. Historisch gesehen ist eine solche Konstellation tendenziell ein gutes Zeichen für den Aktienmarkt.

Auch in den kommenden zwei Wochen wird die Unternehmensberichtssaison Impulse setzen. Zudem werden diese Woche die Juni-Daten zur Industrieproduktion in Deutschland, Frankreich und Großbritannien veröffentlicht. Am Donnerstag und Freitag werden dann in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und zu den Verbraucherpreisen bekanntgegeben. Kommende Woche dürften die ZEW-Umfrage und das US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im Fokus stehen.

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