Neugeschäft mit offenen Publikumsfonds bricht 2018 ein
FRANKFURT — Das Neugeschäft der deutschen Investmentgesellschaften mit offenen Publikumsfonds ist 2018 um fast 70 Prozent zurückgegangen. Offene Spezialfonds sammelten hingegen gut acht Prozent mehr ein. Unter dem Strich beliefen sich die Nettomittelzuflüsse in offene Fonds auf 116,5 Milliarden Euro, ein Minus von rund 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung des Emittenten:
„Abgesehen von den beiden Rekordjahren 2015 und 2017 bewegt sich das Neugeschäft auf dem Niveau der Vorjahre”, sagte der Präsident des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI), Tobias Pross, am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz der Branchenorganisation. Wie bereits im Vorjahr waren gemischte Portfolios die Absatzschlager unter den offenen Publikumsfonds. Sie sammelten 21,6 (Vorjahr: 29,6) Milliarden Euro an frischem Geld ein, wie der mitteilte. Besonders schlecht verlief das Neugeschäft bei offenen Rentenfonds, aus denen netto 5,7 Milliarden Euro abflossen. In den vorangegangenen zwölf Monaten hatten diese Fonds noch Nettomittelzuflüsse in Höhe von 21,1 Milliarden Euro verzeichnet.
Quelle: BVI
Bei den offenen Spezialfonds waren Versorgungswerke und Pensionskassen der wichtigste Faktor im Neugeschäft. Mit 37,4 Milliarden Euro entfiel rund 40 Prozent der Nettomittelzuflüsse auf diese institutionellen Investoren.
Das von der Branche verwaltete Vermögen belief sich Ende 2018 auf knapp drei Billionen Euro und lag damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs. Von dieser Summe entfielen 1,6 Billionen Euro auf offene Spezialfonds Spezialfonds, 974 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds, 352 Milliarden Euro auf freie Mandate und neun Milliarden Euro auf geschlossene Fonds.
Hier der Link zur vollständigen Statistik des BVI.