Mit High Yields in der Zinserfolgsspur – auch in Corona-Zeiten

  • Ottmar Wolf
  • FAM Frankfurt Asset Management AG

FRANKFURT – Auch 2021 sind High-Yield-Anleihen attraktive Investitionsmöglichkeiten, sagt Ottmar Wolf von der FAM Frankfurt Asset Management AG. Insbesondere bei Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen dürfte mit Hochzinsanleihen ein Performance-Potenzial im mittleren einstelligen Bereich zu realisieren sein.


Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung der Gesellschaft:

High-Yield-Anleihen bleiben auch in Zeiten von Covid-19 eine attraktive Option, den Niedrigzinsen zu trotzen. „Im Gegensatz zum Aktienmarkt ist der Bondmarkt sehr heterogen: Es gibt sehr viele unterschiedliche Segmente. Während bei AAA-Staatsanleihen, wie beispielsweise Bundesanleihen, keine nennenswerten Erträge mehr zu erwarten sind, sehen wir bei Hochzinsfirmenanleihen weiterhin sehr viele spannende Investmentmöglichkeiten“, erklärt Ottmar Wolf, Vorstand der FAM Frankfurt Asset Management AG. „Auch in diesem Jahr dürften entsprechende Anleihen ein Performance-Potenzial im mittleren einstelligen Bereich haben.“

Bevorzugte Bereiche – „Strong Horse Companies“

Die FAM Frankfurt Asset Management AG steigt bevorzugt dort ein, wo die mögliche Performance, die sich immer aus dem Kuponertrag und dem möglichen Kursgewinn zusammensetzt, in einem guten Verhältnis zum Risiko steht. „Wir interessieren uns insbesondere für Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, einer starken Markt- und Wettbewerbsposition, klaren Markteintrittsbarrieren und, ganz wichtig, einer starken Cash-Generierung. Bei solchen Unternehmen kann dann ein höherer Verschuldungsgrad, welcher zwangsläufig zu einem Sub-Investment-Grade-Rating führt, in Kauf genommen werden. Wir nennen solche Firmen „Strong Horse Companies“, erklärt Wolf. „Gleichzeitig sortiert unser Investmentprozess jedoch über 90 Prozent der am Markt ausstehenden High-Yield-Bonds aus, einerseits mangels ausreichender Rendite und andererseits aufgrund zu hoher Risiken.“

Am Kapitalmarkt finanzierte Unternehmen: Massensterben bleibt 2021 aus

Die Chancen auf mittlere einstellige Renditen am Markt bleiben auch im Jahr 2021 unabhängig von Corona weiter vorhanden: „Es wird sicherlich infolge der Pandemie noch die eine oder andere Firmenpleite geben. Ein Massensterben, zumindest bei Unternehmen, die sich am Kapitalmarkt finanzieren, erwarten wir aber nicht. Die Politik hat hier mit zahlreichen Liquiditätsspritzen geholfen. Wenn überhaupt, wird es eher kleinere Unternehmen treffen, aber solche mit einem Rating beziehungsweise einer gewissen Größe, wie sie in unserem Fonds vorkommen, werden das Jahr 2021 weitgehend unbeschadet überstehen“, blickt Wolf nach vorne. „Wichtig ist hier sicherlich eine fundierte Kreditanalyse. Man muss die Risiken erkennen, richtig einschätzen und dann abwägen, ob man diese tragen will. Wir haben jüngst erst wieder zwei Anleihen weit unter einem Kurs von 100 Prozent gekauft. Solche Bonds bringen dann zweistellige Renditen – und haben ein enormes Wertaufholungspotenzial.“

Wertentwicklung des Fonds

Das Fondsmanagement minimiert das vorhandene Risiko durch eine breite Streuung: Der FAM Renten Spezial hat meist 50 High Yields im Bestand. Im Jahr 2020 erzielte der Fonds eine Wertentwicklung von 4,65 Prozent. Bei Morningstar liegt der High-Yield-Fonds im 5-Jahres-Zeitraum auf Platz 4 von 403 Fonds und gehört damit zum besten einen Prozent seiner Peergroup. Auch Bloomberg führt den FAM Renten Spezial über sämtliche gängigen Zeiträume unter den Top-Fonds im High-Yield-Bereich.

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