Micro Cap-Strategie mit höchster Outperformance seit Auflegung

- Jonas Liegl
- Lupus alpha
FRANKFURT – Der in kleinkapitalisierte europäische Unternehmen investierende Lupus alpha Micro Champions hat im abgelaufenen Jahr mit knapp 24% über dem Vergleichsindex die höchste Outperformance seit Auflegung erzielt, berichtet Fondsmanager Jonas Liegl.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung der Gesellschaft:
Insgesamt beendete der Publikumsfonds (ISIN: LU1891775857) das Corona-Krisenjahr 2020 mit einem Plus von 32,5%. Der Fonds profitiert von seiner Positionierung in Unternehmen, die strukturelle Wachstumsthemen adressieren – und damit von Trends, die sich während der Corona-Krise nochmals verstärkt haben, wie etwa Digitalisierung, Home-Office, E-Commerce. Zudem hat Portfolio Manager Jonas Liegl das Portfolio stärker europäisch ausgerichtet, während der Anteil von Aktien aus dem deutschsprachigen Raum deutlich zurückgegangen ist.
Fokus auf kleinkapitalisierte europäische Unternehmen
Der Lupus alpha Micro Champions fokussiert auf Unternehmen im paneuropäischen Raum, deren Marktkapitalisierung beim Erstinvestment bei unter 750 Millionen Euro liegt – ein Segment mit rund 1500 Einzeltiteln. Viele dieser Unternehmen befinden sich in einer frühen Wachstumsphase, ihr Geschäftsmodell hat sich bereits bewährt, und sie lassen ein überdurchschnittlich großes Wachstumspotenzial erwarten. Während diese Ausrichtung unverändert geblieben ist, hat Jonas Liegl die regionale Verteilung der Titel im Fonds seit seinem Antritt als Portfolio Manager am 1. Juli 2020 deutlich angepasst: Das Gewicht von Skandinavien ist auf 36% gestiegen und hat sich damit fast verdreifacht.
Großbritannien, zuvor nicht im Portfolio vertreten, kommt jetzt auf ein Gewicht von 6%. Im Zuge dieser Umgestaltung ist der Anteil von Titeln aus dem deutschsprachigen Raum (DACH-Region) von zuvor knapp 59% auf jetzt 38% zurückgegangen.
„Skandinavien zeichnet sich durch eine lebendige Start-up-Kultur und viele hoch innovative Unternehmen mit international skalierbarem Geschäftsmodell aus, die eine große Offenheit für den Gang an die Börse zeigen“, sagt Liegl. „Zudem hat die Region sehr hohe Standards bei der Transparenz und der Corporate Governance“, so der Fondsmanager weiter. Es fließe viel Investorenkapital in die Region. Hingegen habe Großbritannien zwar mit etwa 30% den größten Anteil an der Marktkapitalisierung paneuropäischer Micro Caps. Doch nur wenige Unternehmen hätten skalierbare Geschäftsmodelle – für Liegl Voraussetzung für eine Investition. Entsprechend ist das Gewicht Großbritanniens im Fonds deutlich geringer.
Herausforderung 2021
Auch 2021 bleibt die Unsicherheit am Kapitalmarkt groß. Solche Phasen sind immer mit besonderen Rendite-Chancen verbunden. Auf der positiven Seite stehen die global anlaufenden Konjunkturprogramme sowie die nach und nach abflauende Corona-Krise. Auch auf dem M&A-Markt ist verstärkte Aktivität mit der Chance auf Übernahmeprämien zu erwarten. Schon 2020 hat der Fonds stark von einer hohen IPO-Aktivität bei europäischen Small & Mid Caps profitiert, ein Markt, in dem die Volumina seit 2017 wieder stark ansteigen.
Jonas Liegl: „Bei vielen Werten gibt es Übertreibungen, ihre Kurse sind sehr weit gelaufen. Zugleich wurden Unternehmen mit soliden Bilanzen abgestraft und liegen noch immer unter ihren Bewertungsniveaus von 2019, obwohl sie ihre Hausaufgaben gemacht haben. Sie werden vom Konjunkturaufschwung profitieren.“ Deshalb ginge es jetzt auch darum, Gewinne zu realisieren und das freie Kapital in unterbewertete Unternehmen zu lenken. Dabei vermeidet es der Portfolio Manager, nur auf zyklische Recovery-Titel zu setzen. Vielmehr will er Unternehmen im Portfolio haben, die auf Sicht von fünf bis zehn Jahren die Gewinner sind. Das ausgeprägte Alpha-Potenzial solcher Werte bietet aktiven Managern weiterhin Möglichkeiten, gegenüber dem Markt einen Mehrwert zu erzielen.