„Gold und Goldminenaktien ziehen jetzt saisonal stark an“

- Dimitri Speck
- Seasonax Capital
FRANKFURT – „Typischerweise steigt der Goldpreis ab Mitte des Jahres“, sagt Dimitri Speck von Seasonax Capital. Hintergrund sei die Schmucknachfrage, die nun wieder anziehe und den Preis belebe. Doch wie ist der saisonale Verlauf bei den Goldminen? Da der Gewinn der Goldminen abhängig vom Goldpreis ist, sieht Speck auch hier einen Zusammenhang.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung des Emittenten:
Die Saisonalität von Gold unter der Lupe
Sehen wir uns zuerst den saisonalen Chart von Gold an. Im Unterschied zu üblichen Charts, die den Kursverlauf einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum abbilden, zeigt ein saisonaler Chart den durchschnittlichen Kursverlauf einer Aktie im Laufe eines Jahres, berechnet über mehrere Jahre. Die horizontale Achse repräsentiert die Jahreszeit, die vertikale Achse zeigt die saisonale Preisinformation (auf 100 indexiert).
Die saisonal starke Phase von Gold beginnt am 7. Juli. Unterbrochen von einer etwas schwächeren Phase von Mitte Oktober bis Mitte Dezember endet sie am 24. Februar des Folgejahres. Von Ende Februar bis Anfang Juli verliert der Goldpreis hingegen. Die beiden steilsten saisonalen Anstiege lassen sich von Ende Juli bis Anfang Oktober und von Mitte Dezember bis Ende Februar des Folgejahres beobachten – die gute saisonale Phase für Gold beginnt also recht bald!
Die Saisonalität der Goldminen im Vergleich
Vergleichen wir nun die saisonalen Verläufe des Goldminenindex HUI (NYSE Arca Gold Bugs Index) und des Goldpreises über 24 Jahre. Im untenstehenden Chart sehen Sie erneut das saisonale Muster des Goldpreises in blau und zudem den saisonalen Verlauf des HUI Goldminenindex in rot.
Auch hier lassen sich bei beiden Graphen die zwei positiven Phasen von Ende Juli bis Anfang Oktober und von Mitte Dezember bis Ende Februar des Folgejahres beobachten. Sowohl die Aktien der Goldminenbetreiber sowie der Goldkurs selbst sind saisonal fest.
Umgekehrt verläuft der Trend bei den auch für Gold problematischen Phasen. Bei der langen, für Gold saisonal etwas schwächeren Phase von Ende Februar bis Anfang Juli verliert auch der Goldminenindex. Wirklich problematisch für die Goldminen ist jedoch die kurze Phase von Mitte Oktober bis Mitte Dezember. Während Gold hier saisonal kaum nachgibt, verlieren die Minenaktien deutlich. Hierfür sind vor allem Schwächen bei den Minenkursen Ende der 1990er-Jahre verantwortlich.
Fundamentale Kräfte treiben die Saison bei Minen und anderen Aktien!
Wir können also festhalten, dass sich eine gute Goldsaison auch positiv auf den Kursverlauf der Goldminenbetreiber auswirkt. Steigende Goldpreise wecken die Phantasie der Anleger in Bezug auf die Gewinne der Minenunternehmen. Ohne diese Gewinnphantasie geben die Minenkurse hingegen saisonal zum Teil deutlich nach. Es lässt sich also beobachten, dass der feste saisonale Preis des produzierten Rohstoffs Gold positiv auf den saisonalen Verlauf der Kurse der Goldminen wirkt.
Natürlich gibt es auch in anderen Branchen unternehmensspezifische Gründe, die saisonal positiv auf die Gewinnphantasie und damit die Kurse wirken. Das können beispielsweise Messen sein, denen regelmäßig Kaufaufträge folgen, oder hohe Verkaufsvolumen vor der Aussaat bei Agrarunternehmen – und vieles mehr. Daher gibt es auch noch weitaus mehr individuelle saisonale Verläufe bei anderen Aktien. Um das Auffinden dieser Chancen noch leichter zu machen, haben wir unsere preisgekrönte saisonale Strategie im Seasonax Global Selection Aktienfonds (WKN A2JF8T) implementiert.
Über Seasonax Capital:
Seasonax Capital ist eine Investment-Boutique mit Fokus auf Saisonalität, die 2018 von Dimitri Speck, Tea Muratovic und Christoph Zenk gegründet wurde. Seasonax nutzt statistisch belegte saisonale Muster an den Finanzmärkten, um Portfolios mit überdurchschnittlicher Rendite für institutionelle Anleger sowie vermögende Privatkunden zu entwickeln. Die Firmengründer verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich der quantitativen Analyse sowie der Entwicklung darauf basierender Handelssysteme.