„Geringe Volatilität und Marktneutralität stehen aktuell im Vordergrund“

  • Roland Schulz
  • Kepler Partners

FRANKFURT — Am 25. Juni fand zum 2. Mal die Fachkonferenz „Liquid Alternatives & Absolute Return“ statt. Das Ziel von Kepler Partners als Veranstalter ist es, Fondsmanager mit Investoren zusammen zu bringen. HEDGEWORK NEWS fragte bei Kepler-Manager Roland Schulz nach, wie die Konferenz gelaufen ist.

HEDGEWORK: Herr Schulz, die 2. Ausgabe der Fachkonferenz „Liquid Alternatives & Absolute Return“ ist beendet – Ihr Fazit?

Roland Schulz: Die Konferenz war auch dieses Jahr ein Erfolg. Insgesamt präsentierten sich 12 Fondsmanager aus den USA, Europa und Australien. Aufgrund der Vielzahl der Manager und Strategien, konnten Investoren auf unkomplizierte Art verschiedenste Segmente des Liquid-Alternatives-Bereichs kennenlernen. Dementsprechend waren die Rückmeldungen auch sehr positiv. Investoren und die Fondsmanager lobten das Format, die Vielseitigkeit der gebotenen Strategien und das professionelle Publikum.

HEDGEWORK: Welches waren die Fragen, die die Teilnehmer am meisten bewegten?

Roland Schulz: Aufgrund der Vielzahl an Manager-Gesprächen lässt sich dies nur schwer generalisieren. Die einzelnen Fondsmanager vertreten zum Teil sehr unterschiedliche Positionen und gleichzeitig haben Investoren ebenfalls unterschiedliche Bedürfnisse und Markterwartungen. Gerade hierfür ist das Forum eine ausgezeichnete Plattform, um sich direkt mit anderen Marktteilnehmern zu den unterschiedlichsten Themen auszutauschen. Tendenziell zeichnet sich in Deutschland die Nachfrage bezogen auf alternative Anlagestrategien folgendermaßen aus:

  • geringe Korrelation zu den Märkten
  • Marktneutralität ist gefragt, bzw. Nachfrage nach Strategien mit geringer Direktionalität
  • Strategien mit niedriger Volatilität

Dieses Spektrum wurde voll und ganz durch die anwesenden Fondsmanager abgedeckt.

HEDGEWORK: Mit welchen Themen dürfte sich die Branche in den kommenden 12 Monaten bevorzugt beschäftigen?

Roland Schulz: Wie bereits aufgeführt, bestätigten mehrere Teilnehmer beim Forum, dass die Punkte Unkorrelliertheit, geringe Volatilität und Marktneutralität für Sie aktuell im Vordergrund stehen. Entsprechend geht es nicht darum, möglichst hohe Renditen zu erwirtschaften, sondern vielmehr in einem Umfeld niedriger Zinsen stetige Renditen zu erzielen.

HEDGEWORK: Wie viele Gäste konnten Sie begrüßen?

Roland Schulz: Insgesamt waren einige 100 Investoren auf der fundsexcellence, wobei sich ca. 50 intensiv für den Bereich Liquid Alternatives interessierten.

HEDGEWORK: Zufrieden damit?

Roland Schulz: Aufgrund des positiven Feedbacks der teilnehmenden Investoren und Fondsmanager sind wir sehr zufrieden. Insbesondere der hohe Spezialisierungsgrad der partizipierenden Investoren ist positiv aufgefallen.

HEDGEWORK: Ist demnach davon auszugehen, dass es 2020 zum dritten Mal die Fachkonferenz geben wird?

Roland Schulz: Nach einer Konferenz ist immer vor einer Konferenz. Und nach den positiven Erfahrungen und Rückmeldungen gehen wir davon aus und freuen uns darauf, auch in Zukunft weiterhin Konferenzen bzw. Foren in Frankfurt zu veranstalten.

HEDGEWORK: Dann bis dahin alles Gute!

Die Fragen stellte Ronny Kohl

Roland Schulz kam im August 2015 zu Kepler Partners. Er ist verantwortlich für die Geschäftsentwicklung der kontinental­europäischen Märkte. Zuvor hat er die internationalen Marketing- und Vertriebsaktivitäten bei Aquila Capital initiiert und aufgebaut und war davor unter anderem bei Amundi und Paribas tätig. Er betreut seit über 20 Jahren institutionelle Kunden in der Vermögensverwaltungsbranche.

Kepler Partners LLP ist als Research- und Marketing-Spezialist im Alternative-UCITS-Bereich tätig. Das Unternehmen bietet institutionellen Investoren durch ihre Datenbank Absolute Hedge (www.absolutehegde.com) Expertise im Bereich Single/Multi Manager für Alternative Investments.

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