Ein Fels in der Brandung bei allen großen Krisen

  • Alexander Raviol
  • Lupus alpha

MÜNCHEN – Die Märkte fallen, die Wertuntergrenze hält – seit Auflegung im Jahr 2007 hat der Lupus alpha Return dieses Versprechen gehalten und dabei stets auch die Rendite im Auge gehabt, wie Alexander Raviol, Partner bei Lupus alpha betont. Im ersten Jahresdrittel 2022 hat der Fonds sich erneut ausgesprochen robust präsentiert.

Ab hier folgt der unredigierte Beitrag von Alexander Raviol, Partner und CIO Alternative Solutions bei Lupus alpha:
„Da weiß man, was man hat: Der Lupus alpha Return verspricht seinen Anlegern, in Marktkrisen eine Wertuntergrenze von 90 Prozent zu halten *, bezogen auf den Anteilspreis zum Vorjahresende – und das hat er seit 2007 gehalten. Immer wieder. Bis zum heutigen Tag.
Auch in den aktuell arg gebeutelten Märkten: im Ukraine-Krieg, bei explodierenden Rohstoffpreisen, bei Lieferengpässen, steigenden Zinsen, sinkenden Tech-Bewertungen und bei insgesamt großer Unsicherheit. In diesem Umfeld folgen die großen Indizes unter hoher Volatilität einem klaren Abwärtstrend. Auch der Lupus alpha Return kann sich diesem Trend nicht vollkommen entziehen. Doch mit einem Minus von nicht einmal fünf Prozent bei einer Volatilität von knapp sechs Prozent (per 29. April 2022) ist er erwartungsgemäß ein Fels in der Brandung. Das war er auch früher schon: während der Corona-Pandemie, in der Euro-Schuldenkrise – und auch in der Finanzkrise.

Fels in der Brandung in allen großen Krisen
Was die Grafiken auch zeigen: Nicht nur die Verluste werden begrenzt, der Lupus alpha Return ist auch in der Lage, an der nachfolgenden Erholung wieder zu partizipieren – ohne Cash-Lock. Wie macht er das?
Für eine gute Wertsicherungsstrategie ist es entscheidend, den Cash-Lock zu vermeiden. Rein regelgebundene Strategien zeigen sich aber anfällig, ungebremst in diese Falle zu laufen. Ziel muss es deshalb sein, in jedem Marktumfeld handlungsfähig zu bleiben.
Der flexiblen und aktiv gemanagten Strategie des Lupus alpha Return ist das gelungen. Sie konnte das Corona-Jahr 2020 in der institutionellen Anteilsklasse mit einer Jahresrendite von 5,48 Prozent abschließen, 2021 waren es 6,25 Prozent. Im Zuge der überwiegend positiven Jahresrenditen des Fonds konnte seine Wertuntergrenze über die Zeit hinweg Schritt für Schritt immer weiter nach oben nachgezogen werden.
Der Lupus alpha Return erhält sich seine Handlungsfähigkeit in jedem Marktumfeld, indem er mit einer flexiblen Strategie auf Basis liquide handelbarer Optionen arbeitet. Diese Strategie erlaubt es, dem Portfolio ein asymmetrisches Auszahlungsprofil zu verleihen und das Risikoprofil gezielt auf jede einzelne Marktphase einzustellen.

Liquide Optionen ...
Dies funktioniert, weil die Optionen eine „ein­gebaute“ Exposure-Steuerung enthalten, sodass das Risiko in fallenden Märkten sinkt und in steigenden Märkten wieder größer wird. Die entsprechenden Positionen streut das Fondsmanagement über die Regionen USA, Europa und Asien und wählt die dafür benötigten Optionen nach Attraktivität und niedrigen Handelskosten aus.

... und asymmetrisches Risikoprofil
Um das asymmetrische Risikoprofil stets aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, laufend die gesamte Portfoliostruktur zu analysieren und mit aktiven Entscheidungen zu optimieren. Dazu gehören die Konvexität des Portfolios, mögliche Tail-Risiken, das Ausmaß möglicher Drawdowns und viele weitere Faktoren.
Das Besondere an diesem Vorgehen ist die dynamische Anpassung der Optionsstrategie an das aktuelle Volatilitäts- und Aktienmarktumfeld. So wird der klassische Zielkonflikt zwischen Risiken und Ertragschancen direkt adressiert und die Nachteile vieler rein systematischer Wertsicherungsstrategien können vermieden werden.
Die Exponierung zum Aktienmarkt des Fonds beträgt bei einer Wertuntergrenze von 90 Prozent durchschnittlich 40 Prozent. An dieser Aktienquote orientieren wir uns auch in ruhigen Zeiten, um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, wenn es wie im März 2020 zu einer starken Korrektur kommen sollte.

Risiken stets im Blick
Damit beschreibt diese Strategie einen dynamischen Mittelweg, der das Upside-Potenzial globaler Aktieninvestments weitgehend mitnimmt und gleichzeitig anstrebt, den Drawdown pro Kalenderjahr auf zehn Prozent zu begrenzen. Um dies leisten zu können, sind Stresstests und Szenariorechnungen auf täglicher Basis erforderlich, die anzeigen, wie gut die Strategie auf Kurs ist.
Angesichts der Häufung nicht-prognostizierbarer Risiken und bei anhaltend unsicheren Märkten wird es immer wichtiger, Verluste aus starken Drawdowns wirksam zu begrenzen und jederzeit handlungsfähig zu bleiben.
Der Ukraine-Krieg ist ein weiteres Ereignis, das zu einem hohen Maß an Unsicherheit führt. In diesem Umfeld kann das aktive Management eines Optionsportfolios einen deutlichen Mehrwert liefern und rein regelgebundenen Ansätzen überlegen sein.

Fazit
In den vergangenen 15 Jahren bewies der Lupus alpha Return eindrucksvoll, dass es in der Praxis dauerhaft möglich ist, die Wertuntergrenze zu halten und gleichzeitig einen Renditebeitrag zu leisten.“

*Wertuntergrenze von 90 % per Kalenderjahresende. Verlustvermeidung, Kapitalerhalt oder die Einhaltung der Wertuntergrenze können zu keiner Zeit garantiert oder gewährleistet werden. Beim Kauf innerhalb eines Jahres kann ein erhöhtes Risiko bestehen. Die Wertuntergrenze wird jedes Kalenderjahr neu festgelegt.

Alexander Raviol ist Partner und CIO Alternative Solutions bei Lupus alpha. Der Diplom-Physiker ist seit 2006 für den Asset-Manager tätig und Mitglied des Executive Committee. Zuvor war er unter anderem bei HSH Nordbank, Advisor Tech GmbH, Dresdner Bank und der UBS in der Schweiz beschäftigt.

Hinweis: Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in TiAM – Trends im Asset Management 02/2022
Falls Sie sich für TiAM interessieren, klicken Sie bitte hier.

Zurückzum Seitenanfang