BVI: Verwaltetes Vermögen der Fondswirtschaft wächst um 13 Prozent

FRANKFURT — Stolze 3.329 Milliarden Euro verwalten deutsche Fondsanbieter im Auftrag ihrer Kunden, so die jüngste Erhebung des Fondsverbands BVI. Dabei sind ihnen in den ersten neun Monaten des Jahres netto 68,2 Milliarden an frischen Mitteln zugeflossen.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung des Emittenten:
Das von der deutschen Fondswirtschaft verwaltete Vermögen ist seit Jahresbeginn von 2.954 Milliarden Euro auf 3.329 Milliarden Euro per Ende September gewachsen, wie der Fondsverband BVI berichtet. Das entspricht einem Anstieg um 12,7 Prozent. „Dazu haben insbesondere die Kurssteigerungen an den Börsen weltweit beigetragen“, so BVI-Sprecher Frank Bock. Das Mittelaufkommen für die ersten neun Monate beläuft sich auf netto 68,2 Milliarden Euro, wovon 9,6 Milliarden aus dem Publikumsfondsbereich stammen und 58,6 Milliarden aus dem Spezialfondsgeschäft.
Im Publikumsfondssegment waren vor allem Immobilienfonds gefragt, die seit Jahresbeginn neue Mittel in Höhe von 8,3 Milliarden Euro verbuchten, sowie Mischfonds mit 3,3 Milliarden Euro an Zuflüssen. Auf der Verkaufsliste standen hingegen Aktienfonds, die unter dem Strich Mittelabflüsse in Höhe von 560 Millionen Euro verzeichneten.
Beim verwalteten Vermögen liegen offene Spezialfonds mit 1.838 Milliarden Euro vor offenen Publikumsfonds mit 1.079 Milliarden Euro. Es folgen Mandate mit 400 Milliarden Euro und geschlossene Fonds mit 12 Milliarden Euro.
Immobilienfonds verwalten 213 Milliarden Euro
Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 188 Milliarden Euro (Ende September 2018) auf 213 Milliarden Euro gestiegen. Auf offene Publikumsfonds entfallen 107 Milliarden Euro, auf offene Spezialfonds 98 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 8 Milliarden Euro. „Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass die Fonds ihren Schwerpunkt auf deutschen Immobilien in den vergangenen fünf Jahren ausgebaut haben“, sagt Bock.
„Bei Publikumsfonds stieg der Anteil – gemessen an den Verkehrswerten – von 32 auf 35 Prozent, bei Spezialfonds von 62 auf 73 Prozent. Besonders stark ist auch der Anteil von US-Immobilien gewachsen. In Publikumsfonds stieg er von 4 auf 11 Prozent, in Spezialfonds von 2 auf 4 Prozent. Verringert hingegen haben Immobilienfonds insbesondere den Anteil von Immobilien in Frankreich“, so Bock abschließend.