BAI vergibt Wissenschaftspreis im Bereich Alternative Investments

FRANKFURT – Der Bundesverband Alternative Investments e. V. hat die BAI-Wissenschaftspreise für exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Alternative Investments vergeben. Prämiert wurden Arbeiten in drei verschiedenen Kategorien, für die ein Preisgeld von insgesamt 7500 Euro ausgelobt worden war.

Ab hier folgt die Mitteilung der Gesellschaft:
Die Auswahl der Gewinnerarbeiten traf ein vom Verband unabhängiges Expertengremium aus Praxis und Wissenschaft. Die Preise wurden von Prof. Dr. Dirk Schiereck (TU Darmstadt), der das Gremium bei der Preisverleihung vertrat, sowie von Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsmitglied im BAI, überreicht.

Prof. Dr. Tilmes betonte in seinen Begrüßungsworten die besondere Breitenwirkung des Wissenschaftspreises: „Die sehr gute Qualität der eingereichten Arbeiten ist für den BAI auch in Zukunft Ansporn, den Wissenschaftspreis weiterhin jährlich auszurichten. Mit bald 200 eingereichten Arbeiten in den letzten zwölf Jahren hat sich der BAI-Wissenschaftspreis zu einer festen Größe entwickelt.“

Folgende Arbeiten wurden prämiert:

In der Kategorie Bachelorarbeiten überzeugte die Arbeit von David Dirk Simon zum Thema „Erfolg von PIPE Transaktionen in den USA“. Die Arbeit wendet die gängige Event Study-Methodik mit kleineren Abwandlungen auf einen Datensatz von Private Investments in Public Equity an. Die Auswertung ergab, dass eine signifikant positive abnormale Rendite für bisherige Shareholder rund um die Ankündigung einer PIPE Transaktion im Anschluss an eben diese aufgezehrt werde, während die Rendite der neuen PIPE-Investoren davon durch entsprechende Vertragsgestaltung zu ihren Gunsten abgekoppelt wird.

Kategorie Masterarbeiten

In der Kategorie Masterarbeiten gewann die Arbeit von Colin Glag zum Thema „Robust Machine- Learning – Based Estimation of Credit Returns“. Diese Forschungsarbeit schätzt die Überrenditen von in Euro, Dollar und Pfund denominierten, senioren Unternehmensanleihen mittels acht verschiedener, statistisch robuster Algorithmen auf Sicht von zwölf Monaten und basierend auf historischen Daten (Backtesting). Faktorkonstruktionen sowie Anleihe- und Fundamentaldaten stellen dabei die Datenbasis. Für die praktische Anwendbarkeit wurden mittels der sogenannen Sorted Portfolio-Technik jeweils für Long-Short, und Long-Only fünf Quantils-Portfolien erstellt und auf Basis verschiedener Risiko- und Renditekennzahlen sowie nach Transaktionskosten evaluiert.

Kategorie Dissertationen

In der Kategorie Dissertationen wurde die Arbeit von Dr. Timo Johnson zum Thema „Performance Drivers of Digital Ventures – Novel Empirical Evidence from Start-up Financing, Digital Platform Technologies and Venture Capital Investor Syndication“ gewürdigt. Gründerteams und InvestorInnen stehen vor wesentlichen Entscheidungen, um den Finanzierungs- und Exit-Erfolg digitaler Start-ups bestmöglich zu beeinflussen. In drei Studien zeigt der Autor dabei die Performance-Auswirkungen zentraler Entscheidungen auf breiter empirischer Basis und untersucht erstens die Frühphasenfinanzierung, zweitens den Geschäftsfokus und drittens die Motive zur Konsortialbildung. Er gibt Einblicke in Erfahrungseffekte und Mehrwert aller Investorentypen, vergleicht digitale Plattformen mit alternativen Technologien und untersucht den Einfluss von Konsortien.
Weitere Informationen zum BAI-Wissenschaftspreis finden sich unter: www.bvai.de

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