Auf die soziale Rendite achten!

  • Uwe Lill
  • Hedgework

FRANKFURT — Volkswirtschaftliche Prognosen sind wieder gefragter denn je. Im Zentrum der Glaskugelschau steht die Frage: Wohin gehen die Zinsen? So hat Burkard Varnholt, der CIO der Credit Suisse (Schweiz) AG, in seinem Standpunkt vom 10. Juni zu Recht darauf hingewiesen, dass die US-Anleihenmärkte derzeit extrem unklare Signale senden. Aus der Sicht der sogenannten Inflations-Prognostiker ist die derzeitige 10-Jahres-Kapitalmarktrendite in den USA mit 3 Prozent viel zu niedrig. Für die sogenannten Rezessions-Prognostiker sind die aktuellen Kapitalmarktrenditen viel zu hoch. Dabei wird es wie immer sein: In einem Jahr kann jeder erklären, warum es unbedingt hat so oder so kommen müssen.

Wie es auch kommt, für die Anbieter von Mikrofinanzfonds werden die Umweltbedingungen rauer. Unser Hedgework-Referent Michael Zink von Invest in Visions hat anlässlich des 195. Hedgeworks das Ende des Goldilock-Szenarions für die Branche ausgerufen. Gut, dass viele Investoren inzwischen nicht nur auf die monetäre Rendite, sondern auch auf die soziale Rendite achten. Ich empfehle an dieser Stelle auch den 34. Hedgework-Podcast, in dem Michael Zink mit mir darüber diskutiert.

Und an dieser Stelle möchte ich auch noch einmal dem Bundesverband Alternative Investments herzlich gratulieren. 25 Jahre BAI werden am 23. Juni in Frankfurt gefeiert. Das ist ein Grund, die Gläser mit frischer Liquidität zu leeren. Dir, lieber Frank Dornseifer, und all Deinen Kolleginnen und Kollegen – herzlichen Glückwunsch! Auf die nächsten 25 Jahre.

Liebe Leserinnen und Leser, bleiben Sie diversifiziert investiert

Ihr

Uwe Lill

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