Alternatives schlagen sich wacker

- Uwe Lill
- GFD Finanzkommunikation
FRANKFURT — Heute, am 7. April, hätte der 173. Hedgework stattfinden sollen. In normalen Zeiten hätten sich viele Gäste auf die Referenten Felix Fernandez und Dr. Tobias Setz von OpenMetrics gefreut. Hätten! Die Realität sieht anders aus. Ausgangssperre. Pandemie. Viele Infizierte und – im internationalen Vergleich – zum Glück noch relativ wenige Opfer in Deutschland.
Das Coronavirus hat zu dem geführt, was an den Märkten Gift ist – Unsicherheit. Und so haben wir dramatische Abstürze an den Weltbörsen erlebt. Innerhalb weniger Tage waren die Kursgewinne von Jahren pulverisiert. Für alternative Investments ist dieses Szenario jetzt der Lackmus-Test. Die meisten der Strategien wurden – zumindest in Deutschland – erst nach der Finanzkrise populär, weiter entwickelt und in den Depots eingesetzt. Nach rund einer Dekade nur steigender Long-only-Märkte gab es schon genug Stimmen, die Alternativen Investments die Daseinsberechtigung absprachen. Zu wenig Erträge. Wer sich die Interviews unserer beiden Gesprächspartner Jan Tille von Absolut Research und Georg Reutter von Kepler Partners anschaut, findet genug Belege, warum Alternative Investments Sinn machen – und dass viele dieser Produkte in dieser Krisenzeit depot-stabilisierend gewirkt haben.
An dieser Stelle möchte ich auch ausdrücklich auf die vorzüglichen Kommunikationsmaßnahmen hinweisen, die zum Beispiel der Bundesverband Alternative Investments (BAI) auf den Weg gebracht hat. So sind die angebotenen Webinare in Zeiten der Kontaktsperre ein echter Gewinn. Oder Kepler Partners, die vom 20. bis 22. April eine virtuelle Alternative-Investment-Messe „Absolute Hedge Virtual Week“ durchführen werden (mehr unter www.keplerpartners.com). Jede Form von Kommunikation ist jetzt willkommen. Und danke an alle kreativen Marktteilnehmer, die hier mitwirken.
Hedgework wird Sie informieren, ab wann wieder regelmäßige Events im Café Hauptwache möglich sein werden. Bis dahin versenden wir monatlich unseren Newsletter. So darf ich Ihnen neben den beiden Interviews mit Jan Tille und Georg Reutter auch den Gastbeitrag von Marcus Columbu und Swantje Teller zum Thema „Don’t panic! Wie Asset Manager und Berater Ansprüche von Anlegern aufgrund der Corona-Krise vermeiden können“ ans Herz legen. Beide Autoren sind Fachanwälte bei AC Tischendorf Rechtsanwälte.
Bleiben Sie Hedgework auch in diesen kontaktlosen Zeiten gewogen
Und vor allen Dingen: Bleiben Sie gesund!