Absolute Return in Deutschland: Beste Jahresperformance seit 2008

- Ralf Lochmüller
- Lupus alpha
FRANKFURT – Bei der Entscheidung für eine Absolute-Return-Strategie komme es für Investoren ganz entscheidend auf ihre spezifischen Anlageziele an, erklärt Ralf Lochmüller, CEO von Lupus alpha – „ergänzt um eine intensive Prüfung einzelner Fondskonzepte“.
Ab hier folgt die unredigierte Mitteilung des Emittenten:
Die jüngste Auflage der von Lupus alpha regelmäßig durchgeführten Absolute-Return-Studie belegt, dass in Deutschland zum Vertrieb zugelassene Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Strategien im UCITS-Mantel sich 2019 deutlich besser entwickelt haben als in den Vorjahren. Sie erreichten sogar das beste Ergebnis seit Erhebung der Studie im Jahr 2008: Im Durchschnitt aller untersuchten Fonds hatten sie eine Performance von 6,64 %.
Eine positive Wertentwicklung zeigten 84 % der Fonds, etwa ebenso viele wiesen zum Jahresultimo eine positive Sharpe Ratio auf – Ende 2018 waren es nur 11,4 %. Top Performer waren US Equity Long-/Short-Ansätze, gefolgt von Global Macro-Fonds und Globalen Long-/Short Equity-Strategien.
Für seine Studie untersucht der Frankfurter Asset Manager Lupus alpha auf Basis von Daten des Fondsanalysehauses Refinitiv die Entwicklung aktiv gemanagter Absolute Return- und Alternativen UCITS-Fonds in Deutschland. Eine weitere Erkenntnis dabei ist, dass 2019 Investoren genauer hinschauten und stärker zwischen den Strategien differenzierten. So zogen sie Kapital aus in den vergangenen Jahren schwächer performenden Strategien ab und lenkten es in wenige ausgewählte Anlagesegmente und kleinere Fonds um.
Zu den größten Gewinnern bei den Mittelzuflüssen zählten Alternative-Multi-Strategies, Absolute-Return-Bond-Anlagen und Event-Driven-Strategien. Mit weitem Abstand größte Verlierer waren Alternative-Equity-Market-Neutral-Strategien. Das verwaltete Volumen im untersuchten Universum ist um 11,5 % auf 274,3 Milliarden Euro gewachsen, die Zahl der Fonds ist auf 838 gestiegen.
Bei Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Strategien handelt es sich nicht um eine homogene Assetklasse, wie man sie bei Aktien oder Anleihen vorfindet. Vielmehr setzt sich das Segment aus höchst verschiedenen Strategien zusammen, die mitunter sehr unterschiedliche Ziele verfolgen – von defensiv geprägten Fondskonzepten mit dem Ziel der Portfolio-Stabilisierung bis hin zur offensiven Renditemaximierung.
Die Heterogenität sowie die Qualitätsunterschiede der Fondskonzepte innerhalb der Anlagestrategien zeigen sich in dem untersuchten Universum ebenfalls in sehr unterschiedlichen Risikokennzahlen. So streut die Sharpe Ratio in der Fünfjahres-betrachtung von plus 2,1 bis -1,2. Der durchschnittliche Maximalverlust reicht von -1,01 % bis zu -65,26 %.
„Die reine Betrachtung auf Segmentebene springt zu kurz, wenn es darum geht, Investitionsentscheidungen zu treffen. Dafür ist die Streuung von Rendite, Maximalverlust und Sharpe Ratio zwischen den Strategien und zwischen den Fondskonzepten zu ausgeprägt“, resümiert Ralf Lochmüller, CEO und Managing Partner von Lupus alpha die Studienergebnisse. „Bei der Entscheidung für eine Strategie kommt es für Investoren deshalb ganz entscheidend auf ihre spezifischen Anlageziele an, ergänzt um eine intensive Prüfung einzelner Fondskonzepte“, so Lochmüller weiter.
Hinweis: Im White Paper zur Lupus alpha Absolute Return-Studie finden Sie eine Aufschlüsselung der Performance einzelner Strategien. Zum Download.