Feri: Blockchain revolutioniert etablierte Geschäftsmodelle

  • Dr. Heinz-Werner Rapp
  • FERI Cognitive Finance Institute

BAD HOMBURG — Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, ganze Branchen massiv zu verändern. Vor allem Finanzunternehmen wie Banken und Versicherungen, aber auch Börsen und andere Finanzintermediäre stünden unter Druck, fasst Heinz-Werner Rapp eine Studie des Feri Cognitive Finance Institute zusammen.

  • FERI Cognitive Finance Institute und Blockchain Center der Frankfurt School of Finance & Management analysieren disruptives Potenzial der Blockchain-Technologie
  • Grundlegende Transformation von Prozessen vor allem im Finanzsektor
  • Fokus von Anlegern sollte auf validen Geschäftsmodellen liegen

„Die Blockchain ist eines der spannendsten Phänomene der heutigen Zeit“, erläutert Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute. Zuletzt sei das Thema zwar, vor allem im Kontext der Bitcoin-Euphorie, kontrovers diskutiert worden. Dieser einseitige Blickwinkel werde dem Potenzial der Blockchain jedoch in keiner Weise gerecht, so Rapp.

Blockchain automatisiert Finanztransaktionen

Die Blockchain-Technologie sei universell einsetzbar und könne sich in unzähligen Anwendungsbereichen etablieren. Autonom ablaufende Blockchain-Prozesse ermöglichen in Echtzeit die automatische Verifizierung und den sicheren Austausch von Informationen und Dokumenten, aber auch von Wertpapieren, Energie, Handelsgütern oder sogar Grundstücken. Damit würden komplett neue Ökosysteme mit hohem disruptivem Potenzial begründet. Dies werde sich in zahlreichen Unternehmen massiv auf bestehende Prozesse auswirken. Vor allem Finanzunternehmen wie Banken und Versicherungen, aber auch Börsen und andere Finanzintermediäre stünden unter Druck.

„Die äußerst schnelle Entwicklung wird in den kommenden zehn Jahren dazu führen, dass ein signifikanter Anteil aller Finanztransaktionen weltweit mit Blockchain-Technologie unterlegt sein wird“, erläutert Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Blockchain Center der Frankfurt School of Finance & Management.

Von Bitcoins zu Krypto-Assets

Auch für Anleger ist die Blockchain-Technologie ein spannendes Thema. „Blockchain-Strukturen könnten in Zukunft nicht nur Bitcoins, sondern ganz neue Kategorien von Krypto-Assets hervorbringen“, ist Dr. Heinz-Werner Rapp überzeugt. Strategische Investoren sollten die Entwicklung der Blockchain-Technologie genau verfolgen, aber den Fokus auf möglichst valide Geschäftsmodelle legen. Wichtiger Erfolgsfaktor sei künftig der Grad an Regulierung, der von staatlicher Seite ausgeübt werde.

Das Paper “Innovation in Blockchain-based business models and applications in the enterprise environment“ gibt einen kurzen Überblick darüber, welche Möglichkeiten die Blockchain-Technologie Unternehmen und Anwendern bieten kann und zeigt wichtige Grundlagen und Anwendungsbereiche auf. Die vollständige Analyse gibt es auf
https://www.feri-institut.de/media-center/publikationen

Über das FERI Cognitive Finance Institute
Das FERI Cognitive Finance Institute ist strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der FERI Gruppe, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Das Institut nutzt dazu neueste Erkenntnisse aus Bereichen wie Verhaltensökonomie, Komplexitätstheorie und Kognitionswissenschaft.

Gegründet wurde das Institut 2016 von Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand der FERI AG und CIO der FERI-Gruppe. Rapp hat an der Universität Mannheim Wirtschaftswissenschaften studiert und über psychologisch geprägtes Anlegerverhalten („Behavioral Finance“) promoviert. Er beschäftigt sich seit Jahren mit innovativen Themen und hat zuletzt maßgebliche Grundlagen der neuen „Cognitive Finance“-Theorie entwickelt.

FERI ist bereits seit 1987 als unabhängiges Investmenthaus tätig, mit den Schwerpunkten Investment Research, Investment Management und Investment Consulting. Der Name FERI steht für "Financial & Economic Research International".

Zurückzum Seitenanfang